Verdrängung ist in der Stadt Berlin leider allgegenwärtig. Und so geht es auch vielen Künstlern und Künstlerinnen in der Hauptstadt. Als Folge der Gentrifizierung werden viele Kunstschaffende aus ihren Atelieren und Werkstätten aus der Innenstadt verdrängt, weil sie anderen Projekten weichen müssen. Die Berliner Hometown hat es sich zur Aufgabe gemacht Kunst und Kultur wieder in Berlins Stadtzentrum zu bringen.
Am Bahnhof Zoo entsteht dabei ein Künstlerdorf, das aus jeder Menge Holzlattenwänden zusammengebaut ist, auf denen die Künstler sich frei entfalten und das Freiluftatelier mit Farbe und Leben füllen können. Den ganzen Sommer lang und noch bis zum Oktober kann man sich die Werke dann jeweils von Donnerstag bis Sonntag anschauen. Begleitet wird das Ganze von Tanz & Musik und einem immer wechselndem Programm mit z.B. Streetfood-Tagen und anderen Lifeacts. Es lohnt sich also immer mal wieder vorbeizuschauen. Bei meinem ersten Besuch habe ich die fabelhaften Werke der folgenden Künstler sehen können:
Cokyone
Lolagraffik
Gera1
Otto Schade
L.E.T. – Les Enfants Terribles
Toxicómano Callejero
Erre
Kreative Kunst und Urban Art in der City West
Ich habe mich bei meinem Besuch am Sonntag erst einmal zur Bar begeben, mir einen kühlen Drink genehmigt, den Klängen des DJs gelauscht, der sich in einen alten Bus eingenistet hat, und die Werke der Street-Art-Künstler auf mich wirken lassen. Es war bunt, abwechslungreich und sehr entspannt, da auch noch nicht so viele Besucher auf dem Gelände waren.
Hinter diesem tollen Projekt steckt übrigens Wandelism, die sich schon mit ähnlichen Projekten einen Namen gemacht haben. So haben sie z.B. ein altes Autohaus in eine riesige Galerie verwandelt, bevor es am Ende abgerissen wurde. Ich bin gespannt was in Zukunft noch so alles auf uns zu kommt.
Hometown Berlin
Hertzallee 41
10623 Berlin
Hometown Berlin
Open-Air-Galerie Hometown Berlin
Cokyone
Lolagraffik
Gera1
Otto Schade & L.E.T. – Les Enfants Terribles
Toxicómano Callejero & Erre
Streetart am Zoo Berlin